Es ist schon lustig, wie das so ist, wenn man das erste mal auf den eigenen Beinen steht. Ich meine, ich habe mein Abitur hinter mir, meinen Zivildienst gemacht, aber nie das schön behütete Haus verlassen und selbstverständlich gabs immer gutes Essen und ein eigenes, tolles, warmes Bett für einen alleine (im eigenen Zimmer versteht sich). Und nun steht man da, im 5. Kontinent und muss erstmal für sich selber Sorgen. Und da versteht sich natürlich von selbst, dass der Essensstandard drastisch sinkt. Wenn man vorher ab und zu Nudeln gekocht hat, Pizza in den Ofen geschoben oder gar nur bestellt hat, muss man sich schon erst um gewöhnen um hier zurecht zu kommen. Pizza fällt meistens flach, weils selten einen Ofen gibt (ist eh teuer) und dann steht man da, mit 2 Sachen, die jeder (Mann) irgendwie alleine hinbekommt: Nudeln und Reis. Und das gute alte Stück Fleisch in der Pfanne versteht sich. Aber ich muss sagen, man lernt dazu: Egal ob Tipps von anderen Leuten in der Küche oder dem Prinzip des Ausprobieren, Scheitern, weiter probieren und irgendwann etwas sinnvolles hinbekommen – was mehr Parallelen zur Evolution hat, als mir lieb ist, nach langer Zeit kann man es als Essen bezeichnen. Noch würde ich niemanden dazu einladen mit mir zu Essen, aber ich glaube ich bin auf dem richtigen Weg.
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